Aktivitéitsbericht September 2015-März 2016
Im September 2015 wurde das Projekt move. ins Leben gerufen. Neben einem bunten Angebot an Aktivitäten, wurde auch aktiv am Aufbau einer eigenständigen Jugendgruppe gearbeitet. Mit dem Ziel, Jugendliche in ihrem Engagement zu unterstützen und ihnen die Möglichkeit zu bieten ihre Iddeen konkret umzusetzen, stieß das Projekt schon während der ersten Monate auf großes Interesse. Heute trifft sich die Jugendgruppe wöchentlich um ihre Ideen umzusetzen. Hier wird vor allem über die Themen TTIP und CETA, Konsum und Klima diskutiert und in Aktionen umgesetzt.
Jugendgruppe – Von der Idee zur Realität
Ein Thema hat die ersten Monate von move. besonders geprägt: Die Freihandelsabkommen TTIP&CETA. Schon bei der ersten Versammlung einigten die Jugendlichen sich darauf das Thema zuerst inhaltlich zu bearbeiten um dann später konkrete Aktionen durchzuführen. Im Oktober wurde somit auch eine erste Diskussionsrunde zum Thema im Seminarsaal des „Gudde Wëllen“ ins Leben gerufen. Nach einem kurzen Vortrag von Blanche Weber debattierten die rund 25 Jugendlichen intensiv über die Akteure und ihre Argumente. Die Schlussfolgerung des Abends: Wir müssen die Debatte über das Thema weiterführen.
Interaktiver Vortrag zu TTIP/CETA: Von Schülern für Schüler – Nach fast einem halben Jahr steht nun der erste interaktive Vortrag zum Thema TTIP auf der Agenda von move. Hier werden die Jugendlichen aus der move. Gruppe die verschiedenen Akteure und ihre Argumente verkörpern. Um im Vorfeld für das Projekt zu werben, drehten die Jugendlichen ein Video. Was ist TTIP/CETA? Welchen Einfluss hat das auf unsere Wirtschaft und Gesellschaft? Warum sollen Jugendliche über ein Thema wie Freihandelsabkommen diskutieren? Was sind die Argumente der Befürworter und der Gegner? In diesem interaktiven Vortrag geht es darum auf eine interessante Art und Weise die Diskussion zu diesem Thema bei der jungen Generation zu fördern. Die Frage „Wie wollen wir in Zukunft leben, wirtschaften und arbeiten?“ geht uns nämlich alle etwas an.
move. Konsumtour & move. approved – Jedoch beschäftigte auch das Thema Konsum die Jugendlichen. Wie konsumieren wir und wie wollen wir konsumieren? Was können wir konkret ändern? Einer der Hauptanliegen der Jugendlichen ist das Thema durch Workshops in den Schulen und Aktionen in den Fußgängerzonen zu behandeln. Somit war auch im Dezember die erste Station der move. Konsumtour. Hier hielten die Jugendlichen von move. im Lycée Hubert Clement selbst einen Workshop für 50 Jugendliche. Vom „wir können doch sowieso nichts ändern“ aus wurde dann über konkrete Lösungsvorschläge für ihre Schule diskutiert. Geplant sind zu diesem Thema auch eine Karte mit move.approved Geschäften und Restaurants, die sich Gedanken über ein nachhaltiges wirtschaften machen.
Die große Klimakonferenz – Die COP21 und das Thema Klima, stößt auch bei den Jugendlichen auf großes Interesse. So wurde im Vorfeld der COP21 mit dem Staatssekretär im Nachhaltigkeitsministerium Camille Gira und dem Klimapionnier Paul Ruppert über die Geschichte der Klimabewegung und die Herausforderungen der Pariser Klimakonferenz diskutiert. Darüber hinaus berichteten die beiden auch über persönlichen Erfahrungen und ihren Lebenslauf als Aktivisten die sich für eine nachhaltige Gesellschaft einsetzen.
Aktivitäten – vom gemeinsamen kochen zum inhaltlichen Austausch
Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen, organisierte move. jedoch auch Aktivitäten die einer großen Bandbreite von jungen Leuten die Möglichkeit boten move. und das Mouvement Écologique kennenzulernen.
So wurden gemeinsame Koch- und Spielabende organisiert und gemeinsame Ausflüge geplant. Permakulturworkshop, Beckericher Energietour, Filmabende, Naturwochenende, Weltbewusst leben Wochenende, und viele weitere Aktivitäten standen und stehen 2016 auf dem Programm. Diese Aktivitäten haben vor allem zum Ziel, dass Jugendliche auf eine lockere Art und Weise andere interessante junge Menschen kennenlernen um sich mit ihnen auszutauschen und neue Freundschaften zu schließen.
move. Praktikum – Wie arbeite ich ein konkretes Projekt aus?
Seit Februar 2016, bietet move. jungen Menschen die Möglichkeit ein Praktikum im Oekozenter zu absolvieren. Im Praktikum bekommen die Studenten die Möglichkeit an einem konkreten Projekt zu arbeiten. Je nach Dauer und Interessengebiet, werden zusammen Ziele festgesetzt und viel wert auf die persönliche Entwicklung der PraktikanntInnen gelegt.
Seit Februar diesen Jahres haben zwei Studentinnen ein Praktikum bei move. absolviert. Karma, Schülerin im Ermesinde Lyzeum, hat während ihres zweiwöchigen Praktikums die Basis für die erste „konsumkritische Stadtführung“ in Luxemburg gelegt, und mit einer Gruppe Jugendlichen an ihrem letzten Tag einen Testrundgang absolviert. Silke, eine junge Politikwissenschaft Studentin, hat ein Begleitdossier für die hauseigene Ausstellung „besser liewen, aanescht wirtschaften“ zusammengestellt. Zusammen mit Cédric hat sie einen ganzen Tag im Ettelbrücker Lycée Technique Klassen durch die Ausstellung geführt.
Weitere Projekte:
Desweiteren wird zurzeit an einem Set-Pédagogique zu TTIP&CETA gearbeitet. Lehrpersonal und Schüler können sich dieses in naher Zukunft im Oekozenter ausleihen. Was ist TTIP? Welchen Einfluss hat dieses Freihandelsabkommen zwischen Europa und den USA auf unsere Wirtschaft und Gesellschaft? Warum sollen Schüler und Lehrer sich mit dem Thema auseinandersetzen? Dieses Set Pédagogique bietet Hintergrundinformationen, pädogogisches und audiovisuelles Material um das Thema in der Klasse zu behandeln.
Die Frage „Wie wollten wir in Zukunft leben, arbeiten und wirtschaften?“ betrifft uns alle. Unser erstes Set-Pédagogique baut auf der Idee des Austauschs auf. Die Unterlagen beleuchten sowohl die Positionen und Argumente der Befürworter wie auch der Gegner von TTIP. Das Set-Pédagogique beinhaltet Bücher, Dokumente, Analysen und Zeitungsartikel sowohl auf Deutsch wie auch auf Französisch. Hinzu kommen Links, Fotos und Videos, die sie je nach Unterrichtsaufbau gezielt benutzen können um die jeweiligen Argumente zu untermalen.
Date de publication : 24.03.2016